1. An der Weichsel, fern im Osten, stand ein Teckel auf dem
Posten. Ei da kam ein dufter Kunde, linke Trittchen, Zigarr im Munde.
2. Ei wohin, du dufter Kunde ? Ei, wohin zu dieser
Stunde ? Ach, lass mich ziehn, ich hab viel
Eile denn mein Kollege reist alleine.
3. Dufter Kunde bleibe stehen, lass mal deine Fleppe
sehen ! Und wenn du mich willst verkohlen, werd ich dich ins
Kittchen holen.
4. Nein, oh Teckel, sollst mich fleppen, wirst mich
nicht ins Kittchen schleppen. Denn mir ists, als ob vor Jahren
wir zwei beid auf Reisen waren.
5. Hör, Mathilde, mir gehts Licht auf
gib mir deine Konnex-Hand drauf: Es war der Rhein, aus dessen Wogen du
mich Kunden hast gezogen. |
6. Und dann sind wir lange Zeiten herumgewalzt, ohn zu
arbeiten. Dann kam die Trennung, lang ists her, als ich musst''
in Militär.
7. Keinen lass ich mehr verschütt gehn,
sollts mir gleich an meine Kragen gehn. Und sollt ich
selbst zu dieser Stunde wieder walzen gehn als dufter Kunde !
8. Halt, oh Teckel, das hat Weile ! Du unterschreibst
doch keine Zeile. Lässt doch keine gehn in Frieden, wie du
mir es hast beschieden ! |